#GuteStube der Diakonie will Menschen aus der Einsamkeit holen

Diakonie Fulda eröffnet sozialen Treffpunkt in der Heinrichstraße 3

Projektleiterin Margarita Klär, Alla Larovych, Hatalia Hrebeniuk, Victoria Mulumba, die stellvertretende Leiterin des Kirchenkreisamts, Claudia Schröder, Diakoniepfarrer Lars Peter Rilke, Geschäftsführer des Diakoniezentrums Fulda, Daniel Weiss.

Fulda – Die Diakonie Fulda hat am vergangenen Mittwoch ihre #GuteStube eröffnet. Während zu früheren Zeiten gute Stuben nur zu besonderen Anlässen genutzt wurden, ist der neue Begegnungsort in der Fuldaer Heinrichstraße ab sofort immer montags von 10 bis 13 Uhr und mittwochs von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Die #GuteStube der Diakonie Fulda ist zu gleichen Teilen Treffpunkt, offene Beratungsstelle und gemütliches Café. „Die Tür der #GutenStube steht jedem offen,“ sagt Diakoniepfarrer Lars Rilke. Inflation und hohe Energiekosten hätten besonders arme Menschen getroffen, so Rilke. Mit wenig Geld könne man nicht mal eben in ein normales Café gehen, wenn man sich einsam fühle. „Ich sehe das Angebot der #GutenStube daher als

Victoria Mulumba versorgt die Gäste der #GutenStube mit Kaffee, Tee und Suppe.

Möglichkeit, Menschen in die Gesellschaft zu integrieren und aus der Einsamkeit zu holen.“

„Wer die #GuteStube der Diakonie Fulda betritt, der soll sich ein bisschen wie im eigenen Wohnzimmer fühlen,“ sagen die Projektleiterinnen Gaby Wölffel und Margarita Klär. Wer in die #GuteStube kommt, bekommt einen Kaffee oder eine Suppe und ein gutes Gespräch. „Die #GuteStube ist Café, Erzählsalon, Spielzimmer, Treffpunkt der Generationen und Wohnzimmer für alle“, sagt Klär.

Bis vor zwei Jahren war in der Heinrichstraße 3 das Café Wunderbar zu finden, das ebenfalls von der Diakonie betrieben wurde und pandemiebedingt schließen musste. Die hochwertige Einrichtung des Cafés kommt nun auch den Gästen der #GutenStube zugute. Für Kinder hält die #GuteStube eine Spielecke bereit, eine warme Suppe wird von den Tagesstätten des

Alla Larovych freut sich darauf, Kinder in der Spielecke zu betreuen.

Diakoniezentrums geliefert. Zudem ist die #GuteStube auch eine offene Beratungseinrichtung, in der Menschen Hilfe bei verschiedenen Anliegen erhalten. Ob Fragen zu behördlichen Angelegenheiten, familiären Problemen oder Hilfe bei Suchtproblemen: fachkundige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des regionalen Diakonischen Werks Fulda sind in der #GutenStube für vieles ansprechbar. Und sollte ein Beratungsbedarf einmal nicht direkt abgedeckt werden können: die Diakonie mit ihrem umfassenden Beratungsangebot befindet sich nur ein Haus weiter am Heinrich-von-Bibra-Platz.

Die #GuteStube der Diakonie Fulda ist Teil der Initiative #wärmewinter, die die

Freuen sich über die Eröffnung der #GutenStube: Projektleiterin Margarita Klär, die stellvertretende Leiterin des Kirchenkreisamts, Claudia Schröder, Victoria Mulumba, Hatalia Hrebeniuk, der Geschäftsführer des Diakoniezentrums Fulda, Daniel Weiss und Diakoniepfarrer Lars Peter Rilke.

Evangelische Kirche in Deutschland und die Diakonie gemeinsam gestartet haben. Damit möchten Diakonie und Kirche ein Zeichen gegen soziale Kälte und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen. Die im Herbst bundesweit gezahlte Energiepreispauschale hatte den Kirchen zusätzliche Einnahmen ermöglicht, die diese an Bedürftige weitergeben.

(Claudia Pfannemüller)

Aktionstag macht auf Situation in der Suchthilfe aufmerksam

Der Konsum von Suchtmitteln hat in den vergangenen beiden Jahren zugenommen. Der Aktionstag der Suchtberatungsstellen am 10. November will auf diese Problematik aufmerksam machen.

Die Suchtberatungsstellen des Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa und der Diakonie Fulda wollen mit einem Aktionstag am 10. November auf die gestiegenen Zahlen des Konsums von stoffgebundenen, sowie stoffungebundenen Süchten aufmerksam machen. Dazu zählen neben Alkohol und unterschiedlichen Drogen auch Glücksspiel-, Kauf- und Medikamentensucht. Belege für die gestiegenen Zahlen sind im Jahrbuch Sucht 2022 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) zu finden. Die Coronapandemie hat die psychische Gesundheit der Menschen in Deutschland beeinträchtigt. Besonders Menschen mit psycho-sozialen oder gesundheitlichen Problemen seien betroffen, wissen die Beraterinnen und Berater von Caritas und Diakonie in der Region Fulda zu berichten. Durch die Pandemie seien Beratungsgespräche überwiegend telefonisch oder per Chat möglich gewesen. Ganz entfallen seien die Gruppentreffen, die wichtig seien, um durch Selbsthilfe gestützt, nach einem Reha- Aufenthalt, stabilisiert zu werden. Auch die ambulante Rehabilitation konnte nicht durchgeführt werden. Süchtige seien auf sich selbst zurückgeworfen gewesen und hätten dadurch vermehrt zu Suchtmitteln gegriffen. So habe die Krise beispielsweise bei Menschen, deren Alkoholkonsum schon vor der Pandemie problemhaft gewesen sei, zu einer Ausweitung des Alkoholkonsums geführt. Prävention, Frühintervention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe brauche es deshalb jetzt umso mehr, um Suchtgefährdete und Abhängigkeitserkrankte zu unterstützen. Auch die „Offene Sprechstunde“ müsse neu etabliert werden. Während Gruppentermine zu Beginn der Pandemie überhaupt nicht stattfinden konnten, seien mittlerweile Vorrichtungen geschaffen worden, um diese, nach Lockerung der coronabedingten Einschränkungen, wieder zu ermöglichen. Die Beratungsstellen haben größere Räumlichkeiten angemietet, hochwertige Luftfiltersysteme angeschafft und die Beratungsbüros mit Plexiglastrennscheiben ausgestattet. Dieses sei mit erheblichen zusätzlichen Kosten verbunden gewesen, so Susanne Saradj, Geschäftsführerin Caritas und Pfarrer Lars-Peter Rilke, Geschäftsführer Diakonie. Der Aktionstag, der bereits zum dritten Mal stattfindet, soll darauf hinweisen, dass Suchtberatung „Kommunal wertvoll“ ist. Die Fuldaer Suchtberatungsstellen sind für alle Betroffenen da. Durch ihre „Offene Sprechstunde“, Beratungstätigkeit, ambulante Rehabilitation und Vermittlung in Kliniken zu Entzug und Behandlung verhindern sie dauerhafte Arbeitsunfähigkeit, Frühverrentung, Zerbrechen von Familiensystemen und Beschaffungskriminalität. Sowohl die Stadt Fulda als auch der Landkreis Fulda befürworten und unterstützen dankenswerterweise die Arbeit der Suchthilfe in der Region Fulda. Dabei wird nicht verkannt, dass die Träger Diakonie und Caritas erhebliche finanzielle Mittel aufbringen müssen, um fachlich qualifizierte Sozialpädagoginnen und -pädagogen mit Zusatzausbildung vorhalten zu können.

Wer sich zum Thema Sucht beraten lassen will, etwa weil er selbst betroffen ist oder bei Angehörigen eine Betroffenheit vermutet, kann sich kostenlos an die Beratungsstellen von Caritas, 0661 2428350 und Diakonie 0661 25017900 wenden. Auch über die Websites der Einrichtungen sind weitere Informationen und Kontaktwege verfügbar.

Suchtberatung: Offene Sprechstunde findet wieder statt

Evangelische Kirche hilft Geflüchteten: Kirchenkreis Fulda schafft Stelle für Ehrenamtskoordination

Hessenweiter Aktionstag zur Glücksspielsucht

Förderwettbewerb „MitMenschen – Gemeinsam stark!“ – Jede Stimme zählt

Das Diakonische Werk ist mit seiner Sozialen Gruppenarbeit der Ambulanten Jugendhilfe im Förderwettbewerb „MitMenschen – Gemeinsam stark!“ der psd Bank Hessen Thüringen e.G. vertreten.
Bis zum 29. Juni entscheidet es sich, welche 20 Projekte ins Finale einziehen und gefördert werden. In dieser Zeit können Sie täglich abstimmen. Wir freuen uns, wenn Sie für unser Projekt stimmen, denn jede Stimme zählt! Hier können Sie abstimmen.

Die Soziale Gruppenarbeit ist seit vielen Jahren ein von der Stadt Fulda gefördertes pädagogisches sozialräumliches Nachmittagsangebot für 16 Kinder im Grundschulalter und findet von montags bis freitags im Familienzentrum Lutherkirche im Fuldaer Stadtteil Südend/Kohlhaus statt. Dieser Stadtteil ist ein Quartier mit einem hohen Anteil an Familien mit Migrations- und Fluchterfahrung, vielen Alleinerziehenden und Menschen, die in relativer Armut und vielen Einschränkungen leben. Wir setzen mit breit gefächerten pädagogischen Bewegungs-, Sport- und Spielangeboten, dem gemeinsamen Mittagstisch „Satt und Selig“ auf neue und kreative Ideen in den Schulferien, um den vielfältigen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Die Soziale Gruppenarbeit versteht sich als Ort der Begegnung, an dem Kinder in ihrer sozialen Entwicklung bestmöglich unterstützt, schulisch gefördert und Eltern gestärkt und befähigt werden, Erziehungs- und Bildungsaufgaben für ihre Kinder verantwortlich wahrzunehmen.

Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen und fehlenden sozialen Kontakte sind gerade für die Kinder der Sozialen Gruppenarbeit und ihre Familien mit ganz erheblichen Belastungen verbunden. Auch diese Kinder brauchen dringend mal eine Auszeit und Urlaub von Corona! Mit Ihrer Stimme können Sie uns helfen, für die Kinder und Familien der Sozialen Gruppenarbeit eine Familienfreizeit / Ferienaktivitäten auf einem zertifizierten Bioland Schulbauernhof auf die Beine zu stellen!