Evangelische Kirche hilft Geflüchteten

Kirchenkreis Fulda schafft Stelle für Ehrenamtskoordination

„Angesichts der vielen aus der Ukraine geflüchteten Menschen gibt es in den evangelischen Kirchengemeinden eine große Welle der Hilfsbereitschaft,“ sagt der evangelische Dekan Bengt Seeberg. Um dieses ehrenamtliche Engagement zu koordinieren und die Engagierten zu begleiten, hat der Evangelische Kirchenkreis Fulda eine zusätzliche halbe Stelle für die Koordination Freiwilliger in der Flüchtlingsarbeit eingerichtet. Damit sollen die Beratung, Begleitung und Betreuung von Geflüchteten im Kirchenkreis Fulda verstärkt und das Engagement in Gemeinden und der Diakonie Fulda für Hilfesuchende unterstützt werden. „Wir verfügen über mehrjährige Erfahrungen in der Beratung und Begleitung von Geflüchteten; diese Kompetenzen können wir jetzt nutzen, um den Menschen zu helfen, die gerade ihre Heimat verlieren und zu uns kommen,“ so der Dekan. Ansprechpartnerinnen sind die Flüchtlingsberaterinnen der Diakonie Fulda, Simone Möhring und Kerstin Eller. „Die Mitarbeiterinnen konzentrieren sich darauf, die Hilfsbereitschaft in solche Bahnen zu lenken, dass sie auch wirklich bei den Schutzsuchenden ankommt,“ so der Leiter der Diakonie, Pfarrer Lars Rilke. Dabei ist es dem Diakoniepfarrer wichtig zu betonen, dass die kirchliche Hilfe auch weiterhin Geflüchteten aus anderen Kriegsgebieten, wie beispielsweise aus Afghanistan und Syrien zugutekommen solle. „Was die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen angeht, vernetzen wir uns mit dem Landkreis und anderen Beratungsstellen,“ so Rilke. Auch die Einrichtung von Treffpunkten für Geflüchtete, beispielsweise im Hafen Lutherkirche, wird derzeit vorbereitet. Kontakt zur Flüchtlingsberatung der Diakonie Fulda gibt es hier.

Die Flüchtlingsberaterinnen Kerstin Eller (vierte von links) und Simone Möhring (erste von rechts) mit Pfarrer Wolfgang Echtermeyer, Dekan Bengt Seeberg, Pfarrer Lars Rilke, und Pfarrerin Anke Mölleken. (Foto: Claudia Pfannemüller)