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Suchtberatung der Diakonie verstärkt Online-Angebot

Beratung nun auch über Chat und Videokonferenz möglich

Seit November bietet die Fachstelle für Sucht der Diakonie Fulda ihre Dienste auch für Menschen an, die sich auf digitalem Weg an die Beratungsstelle wenden möchten. Möglich wird dies durch die Teilnahme am Bundesprojekt DigiSucht, das einen datenschutzkonformen Zugang über Chat oder Videotelefonie bereitstellt. DigiSucht ist ein Angebot der professionellen Suchthilfe in Deutschland und bietet digitale Suchtberatung rund um die Themen Drogen, Sucht, Substanzkonsum, Glücksspielen und Medienkonsum.

Für Betroffene, Angehörige und Interessierte ist das Angebot kostenfrei.

Die Kontaktaufnahme kann entweder per Textnachricht oder über eine direkte Terminbuchung für einen Austausch per Text- oder Videochat erfolgen. Auch hybride Beratungskonzepte aus digitaler und analoger Beratung vor Ort (sogenanntes „Blended Counseling“) sind möglich. Die Beratung erfolgt über den Webbrowser eines internetfähigen Endgeräts (bspw. PC, Laptop, Mac). Für eine Videoberatung sind zusätzlich ein Lautsprecher, Mikrofon (und optional) eine Kamera notwendig.

Über diesen Link (https://www.diakonie-fulda.de/suchtberatung) oder den QR-Code können sich Interessierte auf der Plattform (auf Wunsch anonym) registrieren und gelangen direkt zu den Berater*innen unserer Beratungsstelle.

DigiSucht ist eine bundesweite und verbandsübergreifende Plattform für die digitale Suchtberatung und ermöglicht einen niedrigschwelligen digitalen Zugang zu professioneller Suchtberatung. An der Erstellung des DigiSucht Konzepts, das als Grundlage für den Aufbau der DigiSucht Plattform diente, waren Landesstellen für Suchtfragen, zuständige Landesministerien, Suchthilfeträger sowie Berater*innen aus Brandenburg, Hessen, Niedersachen und Sachsen-Anhalt beteiligt. Das DigiSucht-Projekt befindet sich bis Ende 2023 im Modellbetrieb und wird von ausgewählten Pilotberatungsstellen erprobt. In Hessen sind drei Pilotberatungsstellen beteiligt. Im Laufe des Jahres 2023 erfolgt(e) die Anbindung weiterer hessischer Suchtberatungsstellen an die Plattform.  Die Suchtberater*innen werden vor Aufnahme ihrer digitalen Beratertätigkeit technisch und fachlich geschult.

Entwicklung und Betrieb der DigiSucht-Plattform in der Modellphase werden gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Projektträger ist die delphi Gesellschaft für Forschung, Beratung und Projektentwicklung mbH in Berlin. Die Umsetzung in Hessen erfolgt über die Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS) und wird finanziell unterstützt vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI).